Rehkeule saftig und lecker aus dem Dutch Ofen
Gerade zur Winterzeit steht Wild hoch im Kurs. Gerade Reh ist ein sehr leckeres und mageres Fleisch, welches kaum diesen typischen Wildgeschmack hat. Da kam die geschenkte Kitzkeule gerade recht, um einen Versuch im Dutch Oven zu wagen. Als passende Beilage gab es dazu Rotkohl und Puttes. Beides ebenfalls aus dem Dutch Oven. Noch einen Tipp! Falls Ihr Euch mal für Wildbrett interessiert, ruhig mal einen ansässigen Jäger fragen. Zum einem bekommt man das Wild frisch aus heimischer Jagd und oftmals zu einem super Kurs! Jetzt aber zu einem tollen Rezept für die Wintergrillerei!
Die Keule parieren von Sehnen befreien und den Knochen auslösen. Dabei aber die Keule am besten nicht aufschneiden. Wichtig: Alle Abschnitte und den Knochen (wenn es geht zerkleinern) aufheben, da diese noch für die Soße benötigt werden!
Die Keule gut würzen und im Dutch Oven von beiden Seiten kräftig angebraten. Dann kurz aus dem Dutch Oven nehmen und beiseite legen.
Anschließend 2 Eßl Tomatenmark hinzugeben und weiterrösten. Dann mit 250 ml Rotwein und 200 ml Kirschsaft ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen.
Den Dutch Oven auf ca. 180 Grad einregeln. Wir haben folgende Verteilung mit den Greek Fire vorgenommen: 5 Stück GF unter den Ofen, 6 Stück GF oben auf den Deckel.
Während des Garens sollte man ab und zu schauen ob noch Flüssigkeit vorhanden, ist ansonsten mit etwas Rotwein angießen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass etwas anbrennt!
Es empfiehlt sich ein Kernfühler zu verwenden. Die Keule ist bei einer Kerntemperatur von ca. 60 Grad fertig (je nach Geschmack). Nach der Garzeit die Keule in Alufolie packen und für 10 Minuten vor dem Anschneiden ruhen lassen. Bei einer Keule von ca. 2 Kg sollte man mit einer Garzeit von ca. 1 – 1,5 Std rechnen.
Soße
Die Sehnen und den zerkleinerten Knochen in dem Dutch Oven mit etwas Öl gut anrösten.
Inzwischen das Röstgemüse schälen und auf Walnussgroße Stücke zerkleinern. Dann hinzugeben und ebenfalls mit anrösten. Beim anrösten des Gemüses unbedingt drauf achten, dass das Gemüse nicht zu dunkel wird, da die Soße ansonsten bitter schmeckt.
Anschließend 2 Eßl Tomatenmark hinzugeben, alles gut durchmengen und für weitere 3-4 Minuten weiterrösten. Sobald das Gemüse und das Tomatenmark etwas Farbe angenommen haben, mit 250 ml Rotwein und 200 ml Kirschsaft ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Dabei mit einem Kochlöffel den Bratensatz vom Boden lösen.
Den restlichen Rotwein hinzugeben und mit Wildfond auffüllen. Das Ganze lässt man jetzt schön bei schwacher Hitze ca. 1 1/2 Stunden köcheln. Danach die Soße passieren und nochmal aufkochen lassen.
Zum Schluß den Portwein hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den restlichen Fonds mit etwas Speisestärke binden und die Soße je nach Vorliebe andicken. Kurz vor dem servieren kommen die halbierten Schattenmorellen hinzu. Die Soße sollte nicht mehr kochen, da die Kirschen sehr schnell verkochen.