Wir hatten bereits in diesem Bericht über unsere ersten Erfahrungen mit dem neuen Wellgrate berichtet. In der Zwischenzeit haben wir das komplettes Set im Einsatz und einige Erfahrungen sammeln können. Hier eine kurze Vorstellung von dem Wellgrate im Praxiseinsatz.

Vorstellung des Wellgrate
Das Wellgrate ist ein Wenderost mit zwei unterschiedlichen Auflageflächen und besteht aus einem schwarzen hartanodisierten, dickwandigen Aluminiumprofil. Die Seite mit der dünnen Auflagefläche ist für ein perfektes Fleischbranding entwickelt worden. Die andere Seite mit einer breiten Auflagefläche eignet sich prima für Fisch oder Gemüse. Durch die wellenförmige Form und die seitlichen großflächige Öffnungen wird eine gleichmäßige und hohe Hitzeverteilung sichergestellt. Durch die besondere Form ist eine integrierte Rinnen im Profil entstanden, welches das heruntertropfen von Fett in die direkte Glut verhindert. Ein Fettbrand oder extreme Rauchentwicklung wird dadurch so gut wie vermieden. Das Set verfügt zudem über eine Auffangrinne, sodass das Fett aufgefangen wird und nicht mehr in die Glut tropfen kann.
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Als Stecksystem kann das Wellgrate nahezu an alle gängigen Grillgrößen angepasst bzw. natürlich auch erweitert werden. Passend zu diesem Produkt gibt es ein umfangreiches Zubehörprogramm. Neben einer Reinigungsbürste und einem Rostheber kann das Wellgrate, mit einigen speziellen Aufsätzen, auch zum Multifunktionsrost werden.


Wellgrates im Praxiseinsatz
Gerade bei Steak zeigt das Wellgrate seine Stärke. Sobald das Wellgrate die benötigte Hitze für Steak erreicht haben, zaubert das Wenderost ein absolut perfektes Branding auf das Fleisch. Wenn das Steak das Wellgrate berührt, kann man ein „zischen“ hören. Für ein perfektes Branding wird das Steak (im 11:00 Uhr Winkel) aufgelegt und nach 45-60 Sekunden auf die 13:00 Uhr-Stellung versetzt. Nach weiteren 45-60 Sekunden wurde es zum ersten mal gedreht…und siehe da…ein perfektes Branding! Dieser Vorgang wird mit der anderen Seite des Steaks wiederholt und anschließend in der indirekten Zone auf die gewünschte Kerntemperatur hochgezogen. Aber auch bei Gemüse und Burger-Patties macht die breite Auflage ihren Job prima. Mit der etwas breiteren Auflage kann man auch wunderbar Gemüse, Fisch oder auch eine Entenbrust grillen.


Fazit der Wellgrates
Auch nach mehreren Einsätzen mit dem Wellgrate, sind wir nach wie vor von den Wellgrates angetan. Total überzeugend ist das perfekte Branding bei Steaks. Aber vor allem die Tatsache, dass kein Fett in die Glut tropfen kann, macht das Wellgrate absolut empfehlenswert. Gerade bei Steaks mit einem größerem Fettanteil oder bei einer Entenbrust ist die Fettauffangrinne optimal.
Lediglich das zusammensetzen des Wellgrates mit den Fettauffangschienen und den Klammern bedarf es an etwas Übung. Aber wenn man den Dreh raus hat, funktioniert es ganz gut.
Vor dem Einsatz auf dem Grill sollte das Wellgrates auf jeden Fall mit Öl besprüht oder eingepinselt werden. Ansonsten ist das Reiningen des Grillrostes deutlich aufwendiger. Das reinigen des Wellgrates an sich ist wie jedes andere Grillrost mit entsprechenden Aufwand verbunden. Dadurch das man das Rost zerlegen kann, kommt man ganz gut an die Vertiefungen des Wellgrates.
Ob man den ganzen Schnick-Schnack allerdings für ein klasse Branding wirklich benötigt, muss jeder für sich selber entscheiden. Denn das Wellgrate hat einen stolzen Preis und ist kein Schnäppchen. Wer aber auf ein richtig geiles Steak-Branding steht, für den kommt das Wellgrates sicherlich eine Alternative zu den Grillgrates.
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