Vor kurzem haben wir uns mal das Probierpaket „Jack´s Creek Black Angus“ von Albersfood gegönnt. Das Probierpaket besteht aus 3 Steaks á 300 g mit je einem Iron Flat Steak, Flank Steak und Ribeye/Entrecôte Steak. Das Fleisch selber stammt von einem australischen Black Angus-Züchter. Da zur Zeit gerade das australische Fleisch hochgelobt wird, waren wir natürlich auf die Fleischqualität gespannt, aber auch wie die Steaks aus den unterschiedlichen Fleischteilen schmecken werden. Als erstes haben wir das Iron Flat Steak getestet. Aber um welches Stück handelt es sich hier genau?
Das Iron Flat Steak

Der Name für dieses Stück Fleisch kommt natürlich aus den USA und wird dort unter dem Namen „Iron Flat Steak“ oder auch „Top blade“ gehandelt. In Deutschland kennt man es als „Schaufelstück“ oder „Mittelbugstück“. Traditionell wird es gekocht und für Suppenfleisch verwendet, denn es ist von einer starken Sehne durchsetzt, die erst nach langer Garzeit essbar ist. Einige Teile des Vorderviertel eignen sich aber auch ganz hervorragend zum Schmoren oder Braten.
Was aber die wenigsten wissen, eignet sich das Schaufelstück auch prima für das direkte grillen als Steak. Hierzu sollte das Schaufelstück der Länge nach bei der Sehne geteilt werden und dann auf die gewünschte Steakgröße geschnitten werden. Der zartere und etwas voluminösere Teil ist oberhalb der Sehne und sollte für das direkte grillten bevorzugt werden. Leider ist das die Cut noch relativ unbekannt, sodass man es eher selten bei dem lokalen Metzger findet. Dafür ist es meistens ein preiswerte Alternative im Vergleich zu anderen Steaks.
Iron Flat Steak vom Wellgrate

Gegrillt haben wir das Steak ganz klassisch. Einfach etwas Wok-Öl auf das Wellgrate sprühen, richtig heiß werden lassen und dann je nach Geschmack 1-2 Minuten pro Seite (je nach Stärke des Steaks) grillen. Wer auf ein Steak-Branding steht, einfach nach der Hälfte der Zeit das Steak um ca. 45° versetzen. Gleiches gilt bei der anderen Steak-Seite. Frage: Wie würzt Ihr Eure Steaks? Gar nicht! Ein gutes Steak braucht eigentlich außer Salz und evtl. etwas Pfeffer keine zusätzlichen Gewürze. Daher haben wir nur etwas Steak & BBQ Salz von Don Marco´s Barbeque verwendet.
Fazit des gegrillten Iron Flat Steak
Das Iron Flat Steak hat einen kräftigen intensiven Rindfleischgeschmack und erinnert ein wenig an den Geschmack eines Flank Steaks. Das Fleisch selber war sehr zart und hat gut geschmeckt. Mir persönlich war der Geschmack allerdings zu intensiv und ich würde ein Flank Steak bevorzugen. Wer aber auf einen kräftigen Rindfleischgeschmack steht, der sollte auf jeden Fall mal ein Iron Flat Steak testen.

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